Grundsätzlich sollte man bei Wechselmedien wie CD, DVD oder auch Bandlaufwerken oder Backup-Cartridges in vorab festgelegten Zeiträumen (z.B. wöchentlich) zwischen min. 2 verschiedenen Sicherungssätzen wechseln.
Hierdurch existieren immer min. 2 komplette Backups mit unterschiedlichem Datenstand der jeweiligen Sicherungswoche und bei einem mechanischem Defekt an einem Datensatz besteht zudem die Möglichkeit auf den jeweils anderen (hoffentlich intakten) Datensatz auszuweichen.
Für vier unterschiedliche Anwender-Pofile haben wir für Sie die minimal möglichen Datensicherung-Vorgehen und Speicher-Medien aufgeführt:
- Gelegenheits-Nutzung: Wer seinen Rechner nur selten nutzt und ein kleines Datenaufkommen oder seltene Daten-Änderungen hat, kann sein Backup der wichtigsten Daten manuell auf CD\’s oder DVD\’s brennen. Hier reicht in der Regel das manuelle Kopieren der wichtigsten Daten auf einen/mehrere Datenträger. Nachteile bei dieser einfachten Sicherungsmethode sind z.B. die vergleichsweise hohe Anfälligkeit von CD/DVD gegenüber mechanischen Schäden, sowie die Tatsache, daß man bei dem Backup-Vorgang anwesend sein muss, um z.B. Datenträger einzulegen oder zu wechseln, falls die Datenmenge die Speicherkapazität eines einzelnen Wechsel-Mediums übersteigt.
- Normal-Nutzung: bei regelmässiger Computer-Nutzung und sich häufig ändernden und/oder wichtigen Daten ist die einfachste Backup-Lösung ebenfalls mit CD’s oder DVD’s umsetzbar. Allerdings sollte man sich in diesem Falle überlegen eine automatische Backup-Software zu verwenden, die beispielsweise auch auf DVD-RW’s automatisch Backups anlegen kann. Die Verwendung von Automatismen erhöht erfahrungsgemäß die Wahrscheinlichkeit im Fall von Datenverlust auf eine zeitnahe Datensicherung zurückgreifen zu können.
- Power-Nutzung: auf dem Computer eines Power-Anwenders ändern sich ständig große Datenmengen, bzw. es kommen fortlaufend neue Daten hinzu. Oft sind die Daten geschäftskritisch und gleichzeitig das Kapital eines Unternehmens. Hier ist der Einsatz einer (evtl. extern per USB) separaten Festplatte der einfachste und beste Weg der Datensicherung. In Verbindung mit entsprechender Backup-Software können so auch leicht große Datenmengen automatisch auch in Abwesenheit gesichert werden. Ergänzend bietet sich eine RAID-Spiegelung der Daten auf einer dritten internen Festplatte an.
- Netzwerk-Nutzung, Power-Anwender: hier kann man innerhalb eines Netzwerkes auch einen zusätzlichen Streamer (Bandlaufwerk), einen Backup-Server oder ggfls. auch eine Online-Sicherung durchführen, um die Daten auch ausser Haus zu sichern. Die ergänzende Online-Sicherung auf einem Webserver oder einem externen Rechner, beispielsweise in einer Firmen-Filiale, schützt Sie auch vor Datenverlust durch sog. Elementarschäden oder durch Brand- oder Wasser-Schäden.
Je geschäftskritischer, bzw. schützenswerter ihre Daten sind, desto relevanter wird der Aspekt der dauerhaften Erhaltbarkeit/Archivierung, so dass auch bei „Gelegenheits- oder Normal-Nutzung“ entsprechend erhaltenswerter Daten bereits ebenfalls schon eine Backup-Festplatte oder auch ein Raid Festplatten-Verbund als Backup-Lösung in Frage kommen kann.
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