Das Haupteinsatzfeld der DVD liegt im Videomarkt. Die meisten kommerziellen DVDs besitzen den Kopierschutz CSS (Content Scrambling System), welcher Käufer und Raubkopierer davon abhalten soll Kopien der DVD herzustellen oder den Regionalcode zu umgehen.
Allerdings führte dieser Kopierschutz zu Problemen bei der Wiedergabe von DVDs in Open source-Betriebssystemen, da Open Source DVD-Player nicht die erforderliche Lizenz zum Dekodieren des Kopierschutzes erhalten können. Dies führte unter anderem zur Entwicklung von DeCSS, das den Kopierschutz knacken kann.
Die Videodaten einer DVD liegen normalerweise als MPEG-2-komprimierter Datenstrom vor. Das ältere MPEG-1-Format der Video-CD wird ebenfalls unterstützt, hat jedoch kaum praktische Bedeutung.
PAL-DVDs bieten eine Auflösung von 720×576 Bildpunkten mit einer Bildfrequenz von 25 Hz, während die im amerikanischen Raum und in Japan verbreiteten NTSC-DVDs eine Auflösung von 720×480 Punkten bei einer Frequenz von 29,97 Hz oder (für Spielfilme) 23,976 Hz aufweisen. Gesonderte SECAM-DVDs existieren nicht, da sich PAL und SECAM lediglich in der Farbcodierung, nicht aber in Auflösung und Bildfrequenz unterscheiden, und die Farbkodierung wird nicht auf der DVD gespeichert, sondern erst bei Bedarf im Player erzeugt.
Tonformate
Der Ton einer Video-DVD kann in den Formaten PCM, DTS, MPEG-2 Audio oder Dolby Digital (auch als Dolby AC-3 bekannt) vorliegen. NTSC-Player müssen lediglich PCM und Dolby Digital unterstützen, die übrigen Formate sind optional. In Ländern, in denen die PAL-Fernsehnorm verwendet wird, waren ursprünglich nur PCM und MPEG-2 Audio als verbindlich vorgesehen. Auf Druck der Öffentlichkeit wurde jedoch auch Dolby Digital für die Hersteller PAL-kompatibler DVD-Player ein verbindliches Tonformat.
Eine DVD-Video unterstützt bis zu 8 verschiedene Tonspuren. Dies wird z. B. genutzt, um verschiedene Audioformate und/oder Sprachen auf einer DVD unterzubringen. Daneben stehen noch 32 Untertitelspuren zur Verfügung.
Regionalcode
Die Filmwirtschaft hat, um Verlustgeschäfte durch Import von DVDs von einem Kontinent in den anderen zu vermeiden, DVDs mit so genannten Region-Codes ausgestattet. Eine DVD mit einem bestimmten Regionalcode kann normalerweise nur von einem Player gelesen werden, der auf diesen Code eingestellt ist. Der Markt bietet inzwischen auch regionalcodefreie Player, die DVDs aus allen Regionen abspielen. (Manchen Playern kann man dies auch durch ein Firmware-Update nachträglich beibringen).
Die Codes sind folgende:
Code Region
0 Überall bespielbar
1 USA, Kanada und US-Kolonien
2 Europa, Grönland, Südafrika, Japan, Ägypten und im nahen Osten
3 Südost-Asien, Südkorea, Hongkong, Indonesien, Philippinen, Taiwan
4 Australien, Neuseeland, Mexiko, Zentralamerika, Südamerika
5 Russland und andere Länder der ehemaligen UdSSR, Osteuropa, Indien, Afrika
6 Volksrepublik China
7 Reserviert für zukünftige Nutzungen
8 Internationales Geländer, z.B. in Flugzeugen oder Schiffen.
[Einzelne Passagen der Definition von „Datenrettung DVD“ wurden aus der Online-Enziklopädie „Wikipedia“ übernommen und von PRO-Datenrettung.net ergänzt. Dort finden Sie auch Editiermöglichkeiten des ursprünglichen „DVD“ Beitrages]
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