SSDs – Solide Sache?

Bereits seit einiger Zeit zeichnet sich mit SSDs eine interessante Alternative zu den klassischen Hard Disks am Massenspeicherhimmel ab. Hinter dem Kürzel verbergen sich Solid State Drives – frei übersetzt also „Festkörperlaufwerke“.

Diese Speichermedien können wie herkömmliche Festplatten benutzt werden, werden üblicherweise über SATA angeschlossen und weisen gegenüber den altbekannten HDDs einige eklatante Vorteile auf.
So sind die SSDs inzwischen teilweise deutlich flotter als ihre Vorgänger. Sie erreichen beim Lesen Geschwindigkeiten von bis zu 200Mb/s, beim Schreiben immerhin noch stolze 170Mb/s und sind damit knapp doppelt so schnell wie gute HDDs. Die Zugriffszeiten liegen weit unter 1 Millisekunde, was aber für den Heimanwender kaum ins Gewicht fällt – Gamer und Poweruser ausgenommen. Ansonsten ist dies eher für den Serverbereich interessant, wobei aber auch Heimserver im „gutvernetzten“ Haushalt heutzutage keine Seltenheit mehr sind.

Einen ganz entscheidenden Vorteil gegenüber den bekannten Hard Disks haben die SSDs durch ihre  namensgebende Bauweise: Finden sich in einer klassischen Festplatte noch viele bewegliche Teile, da die Daten hier mittels empfindlich gelagerter Schreib- und Leseköpfe auf schnell rotierende Magnetscheiben gespeichert werden, so entfallen diese bei SSDs komplett. Stattdessen werden hier Halbleiterspeicherbausteine verwendet, wie sie in ähnlicher Form z.B. auch auf USB-Sticks zum Einsatz kommen.

SSDs sind somit quasi unempfindlich für Stöße, Schläge und Erschütterungen, die bei gewöhnlichen Festplatten oft das Aus für die Hardware und somit auch für die darauf gespeicherten Daten bedeuten – was dann aufwändige und oft teure Datenrettungsmaßnahmen erforderlich macht.

Doch auch hier gibt es einen Wermutstropfen. Neben dem oft im Vergleich zu HDDs verhältnismäßig hohen Preis gibt es, wie eben auch bei USB-Sticks oder Speicherkarten, je nach Hersteller ganz gravierende Unterschiede bezüglich der Qualität und Haltbarkeit der Datenträger. Ein genauer Vergleich lohnt sich also!



Weitere Informationen zum Thema: