Anfang der 1990er konnte sich die Compact-Disc als Massenspeicher-Medium bei Computern durchsetzen. Dadurch wuchsen nicht nur die Anwendungsfelder, sondern auch die Bedürfnisse der Verbraucher und der Unterhaltungsindustrie.
Gewünscht wurde ein Medium, mit dem Videos ähnlich komfortabel gehandhabt werden können wie Musik- und Sprachaufnahmen mit der CD. Zwar gab es dies bereits als Video-CD (VCD). Diese kann jedoch bei unter-VHS-Qualität maximal 74 Minuten auf einer VCD unterbringen.
Bei Spielfilmen bedeutet dies, dass die VCD mitten im Film gewechselt werden muss, ähnlich wie früher eine Musikkassette oder Langspielplatte umgedreht werden musste, um die Musik auf der anderen Seite abzuspielen. Für die Verbraucher waren dies und die schlechte Bildqualität nicht akzeptabel, so dass sich die VCD außer in China nie wirklich kommerziell durchgesetzt hat.
Um die Leistung der CD zu erhöhen entwickelten vier Unternehmen der Unterhaltungsindustrie neue Konzepte. Einerseits entwickelten Sony und Phillips die Entwicklung der Multimedia-CD (MMCD) und Time Warner und Toshiba die Super Density CD (SD).
Erst 1995 erreichte es die Filmindustrie mit ihrem Druck (sie wollte das Dilemma der unterschiedlichen Wideorecorder-Standards nicht wiederholt haben), einen gemeinsamen Standard zu vereinbaren.
Da die DVD zunächst als reines Speichermedium für Videodaten gedacht war, stand DVD anfangs für „Digital Video Disc“. Dies wurde jedoch revidiert, als andere Verwendungsmöglichkeiten abzusehen waren; man einigte sich auf „Digital Versatile Disc“ (versatile = vielseitig).
Es dauerte jedoch noch über ein Jahr, bis die ersten Abspielgeräte und DVD-Medien in den Handel kamen. Unstimmigkeiten wegen zu verwendender Kopierschutz-Verfahren waren der Grund. Zudem forderte die Film-Industrie einen Regionencode, durch den verhindert werden soll, dass z. B. eine US-DVD auf einem europäischen Gerät abspielbar ist.
Die Film-Industrie fürchtet hier Umsatzeinbußen, da Filme in den USA oft schon auf dem Videomarkt erhältlich sind, während sie in Europa noch gar nicht im Kino gezeigt wurden. Sowohl der verwendete Wiedergabeschutz Content Scrambling System als auch der Regionencode sind mittlerweile jedoch leicht zu umgehen.
Die ersten DVD-Brenner kamen 1999 in den Handel. Allerdings musste man noch 25.000,- EUR bezahlen – für einen DVD-Spieler immerhin noch 500,- EUR. Bis heute sind die Preise bis auf 50,- EUR herunter gegangen.
2001 wurden in Deutschland erstmals mehr Spielfilme auf DVD verkauft als auf vorbespielten VHS-Kassetten.
Mittlerweile wird an einigen DVD-Standards gearbeitet, bei der durch Abtastung der DVD mit einem blauen Laser noch höhere Datenmengen untergebracht werden können. Mögliche Nachfolgeformate sind die so genannte Blu-ray Disc (BRD) die HD-DVD (High Density DVD) oder das Iomega-Rew (REV-) einem 2,5-Zoll Disketten Format mit 35 Gbyte.
Aus Kostenspargründen und um die Lizenzgebühren einzusparen, entwickeln mehrere Firmen in Asien mit staatlicher Unterstützung andere Produkte. Taiwan setzte auf die Finalized Versatile Disc (FVD), China auf die Enhanced Versatile Disc (EVD),
Zwei Gründe erklären die im Vergleich zur herkömmlichen CD erheblich größere Speicherkapazität der DVD: Zum einen sind die so genannten „Pits and Lands“ sehr viel enger aneinander gereiht und kleiner als auf einer CD.
Das bedeutet vor allem, dass auf weniger Raum mehr Daten gespeichert werden können, erhöht aber zugleich die Wahrscheinlichkeit der Unlesbarkeit bei Kratzern oder anderen Verunreinigungen der Oberfläche. Zum anderen ist es möglich, auf einer DVD zwei Schichten an Daten übereinander zu lagern.
Zur Nutzung beider erweiterter Technologien braucht es höherfrequente und bessere Laser als zum Auslesen einer CD. Um die zweite Datenschicht lesen zu können, muss der Laser dazu noch leicht anwinkelbar sein. Nur so ist es möglich, die untere („verdeckte“) Schicht lesen zu können.
[Einzelne Passagen der Definition von „DVD Geschichte“ wurden aus der Online-Enziklopädie „Wikipedia“ übernommen und von PRO-Datenrettung.net ergänzt. Dort finden Sie auch Editiermöglichkeiten des ursprünglichen „DVD Geschichte“ Beitrages]
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